Zuschüsse und Förderungen

Wer über die Anschaffung eines E-Mobils nachdenkt kommt zwangsläufig an den Punkt der Finanzierung. Ein Preis von 2000 Euro oder mehr ist vor allem im Vergleich zu einem normalen Fahrrad oder Roller ein doch recht hoher Betrag. Dieser lässt sich aber durch Zuschüsse unterschiedlicher Stellen ein wenig verringern.

Meistens muss der Antrag spätestens innerhalb eines Monats nach Kauf bei den entsprechenden Stellen eingehen, deshalb ist es ratsam sich schon vor dem Kauf zu informieren, ob, und wenn ja welche, Zuschüsse beantragt werden können.

Städte und Gemeinden:
Einige Gemeinden bieten eine Art Abwrackprämie für alte Roller oder Fahrräder an, die dann die Anschaffung eines neuen E-Roller oder E-Bikes günstiger machen. Auch die private Anschaffung von z.B. Lastenrädern mit Kindersitzen für Familien wird in einigen Städen unterstützt. Eine Anfrage bei Ihrer Kommune lohnt in vielen Fällen.

In unserer Region haben wir folgende Finanzierungsmöglichkeiten finden können:
– Die Stadt Aachen hat 2018 einen Fördertopf mit 50.000 Euro zur Bezuschussung von E-Lastenrädern für Betriebe, Gewerbetreibende, überwiegend freiberuflich tätige Arbeitnehmer, gemeinnützige Vereine und Organisationen sowie Körperschaften des öffentlichen Rechts angelegt. Solange die Fördersumme reicht werden E-Cargo-Bikes mit 25% der Anschaffungskosten finanziert. Mehr Informationen finden Sie hier.
Energieversorger:
– In der Städteregion Aachen geben die Stadtwerke Aachen (STAWAG) für ÖkoStrom-Kunden einen Zuschuss von 150 Euro auf E-Lastenräder. Mehr dazu hier.
– Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH gibt zu jedem Pedelec oder Elektroroller 50 Euro dazu. Hier gibt es mehr Informationen.

In Nordrhein-Westfalen konnten wir folgende Fördertöpfe ausfindig machen:
– Eine Liste mit einigen Förderprogrammen anderer Energieversorger in NRW (Stand 2019) finden Sie hier.
– Das Land NRW fördert die Anschaffung von Lastenrädern für Gewerbetreibende und Privatleute mit Erstwohnsitz in Städten mit NO2-Grenzwertüberschreitung mit bis zu 30%. Weitere Infos gibt es hier.

Deutschlandweit haben wir diese Fördermöglichkeiten gefunden:
– Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bezuschusst Lastenräder und Fahrrad-Anhänger unter gewissen Voraussetzungen. Hier gibt es weitere Infos.
– Auf dieser Seite finden Sie im unteren Bereich eine Liste mit unterschiedlichen fördernden Organisationen. Durch Filter können Sie nach unterschiedlichen Kategorien, wie z.B. Finanzierung für Privatleute oder Gewerbetreibende suchen.
– Auch die NRW-Förderung „Emissionsarme Mobilität“ fördert die Anschaffung von Lastenrädern.
Die Nutzung ovn unterschiedlichen Förderprogrammen gleichzeitig ist nicht möglich.

Den Arbeitgeber zu fragen, kann zusätzlich finanzielle Entlastung bedeuten. Seit 2012 kann ein Dienst-E-Bike genau wie ein Firmenwagen steuerlich abgesetzt werden. Die Zahl der Arbeitgeber, die E-Leasing-Bikes anbieten steigt ebenfalls. Hier kann man gegen einen Teil des Gehalts steuerfrei ein E-Bike vielfach auch im privaten Rahmen nutzen. Auch Zubehör wie Seitentasche oder Korb können geleast werden.

In seltenen Fällen unterstützen Krankenkassen den Kauf eines E-Bikes. Nur wenn es als medizinisches Hilfsmittel eingestuft wird und so zum Erfolg einer Krankenbehandlung beitragen oder einer drohenden Behinderung vorbeugen kann mithilfe einer speziellen Zertifizierung die Anerkennung des Rades durch die Kassenärztliche Vereinigung beantragt werden.

Natürlich gibt es zusätzlich noch die Möglichkeiten die Anschaffung in Raten zu bezahlen. Verschiedene Banken bieten Kredite gezielt für E-Mobile an und bei den meisten Zweiradhändler ist eine Ratenzahlung möglich.

Haben Sie noch weitere Möglichkeiten der Finanzierung gefunden? Teile Sie diese doch gerne hier in unserer Community.